Es gibt viele giftige Pflanzen für Hunde.
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Giftige Pflanzen für Hunde – diese Pflanzen sind gefährlich für deine Fellnase

Giftige Pflanzen für Hunde - Genau wie für den Menschen sind auch für Hunde bestimmte Pflanzen giftig. Die Gefahren lauern in den eigenen vier Wänden, im Garten, im Wald und auf Wiesen. Wir verschaffen einen Überblick über die wichtigsten Giftpflanzen und informieren, was zu im Notfall zu tun ist.

 

Ein Überblick

 

Giftige Pflanzen für Hunde – das Wichtigste auf einen Blick

Giftige Zimmerpflanzen für Hunde

Giftige Garten- und Wildpflanzen für Hunde

Die Arten der Aufnahme von Pflanzengift

Symptome einer Vergiftung beim Hund

Erste Hilfe: Was tun, wenn dein Hund an einer giftigen Pflanze geknabbert hat?

Giftpflanzen & Hund - Fazit

Giftige Pflanzen sind für Hunde im Garten gefährlich, denn das Pflanzengift führt zur Vergiftung.

Hunde toben, Hunde stöbern, Hunde forschen. Wer schon mal einen Welpen hatte, weiß, dass Hundekinder die Welt mit allen Sinnen erforschen – auch mit ihren Zähnen. Dieses Verhalten ist vollkommen normal. Kauen baut Stress ab, es unterstützt den Zahnwechsel und es muss gelernt werden, wie fest man in etwas reinbeißen kann, darf oder soll.

Um den Forscherdrang zu befriedigen wird Unbekanntes gerne ins Maul genommen. Es könnte ja Spaß machen, vielleicht sogar gut schmecken. Als verantwortungsvoller Hundehalter hast in deiner Wohnung vielleicht schon Dinge, die der Hund nicht anknabbern darf, außer Reichweite geräumt. Häufig vergessen werden leider oft die Pflanzen, denn welche gefährlichen Zimmer- und Gartenpflanzen in der unmittelbaren Nähe des Vierbeiners lauern, ist vielen Hundefreunden gar nicht bewusst. Auch auf eueren Spaziergängen in der Natur trefft ihr auf unzählige Pflanzen, die giftig für deinen Hund sind.

Wenn der Instinkt noch am Zoll festhängt

Der Hund weiß schon, was giftig ist...
 

NEIN! 

 

Ein verbreiteter Irrglaube besagt, dass Hunde instinktiv wissen, welche Pflanzen für sie giftig sind. Der Wolf mag diesen Instinkt für heimische Pflanzen besitzen. Doch wie viel Wolf steckt noch in unseren Hunden? Durch jahrhundertelange Zucht und die Haltung auf dem Hof oder im Haus, sind beim Hund von heute viele Instinkte nicht mehr stark ausgeprägt. 

 

Aber mit dem Instinkt ist es ohnehin so eine Sache. Bei uns wächst allerlei Grünzeug, das nicht heimisch ist. Wir importieren Haus- und Gartenpflanzen aus fernen Ländern. Da es beim Zoll keine Hunde-Instikt-Prüfung für Pflanzen gibt, ist es fraglich, ob bei einem Wolf aus dem Bayrischen Wald die Alarmglocken bimmeln, wenn er den südafrikanischen Aronkelch vor der Schnauze hat. 

 

Schnell ist es passiert, dass dein Hund eine Pflanze im Maul hat, die für ihn giftig ist. Statt sich auf seinen Instinkt zu verlassen, solltest du alle gefährlichen Pflanzen in Haus und Garten außer Reichweite bringen oder ganz entfernen. Achte in der freien Natur genau darauf, was dein Schützling ins Maul nimmst.

Der Instnikt vom Wolf hilft auch bei giftigen Wildpflanzen im Garten nichts.

Giftige Pflanzen für Hunde – das Wichtigste auf einen Blick:

  • Welpen und Hunde mit Vorerkrankung sind besonders gefährdet.
     

  • Botanikwissen kann Leben retten.
     

  • Nicht auf den Instinkt des Hundes verlassen.
     

  • Vergiftungssymptome können sehr unterschiedlich ausfallen. Am häufigsten treten starkes Speicheln, Durchfall und Erbrechen sowie Apathie und Unruhe auf.
     

  • Bei Verdacht auf Vergiftungen IMMER unverzüglich zum Tierarzt gehen.
     

  • Kohletabletten gehören in die Notfallapotheke, da sie Gifte binden.
     

  • Nummern von Tierärzten der Region im Handy speichern.

 

Giftige Zimmerpflanzen für Hunde

Ohne es zu wissen, dekorieren wir unsere vier Wände gerne mit Giftpflanzen. Dazu gehören unter anderem Tulpen, Narzissen, Krokusse, Hyazinthen, und Oleander. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Pflanzen deinem Hund gefährlich werden könnte.


Unsere Empfehlung:
Verabschiede dich von den Gefahrenquellen und suche ein neues Zuhause für sie. Wenn du giftige Pflanzen im Haus hast, von denen du dich nicht trennen möchtest, stell die Pflanzen am besten an einen erhöhten Ort, an den dein Hund nicht gelangen kann. 

Beliebte Zimmerpflanzen, die für deinen Hund giftig sind:

bitte aufklappen

Agave

Alpenveilchen

Aronkelch

Azalee

Bogenhanf

Buntblatt

Christusstern

Christusdorn

Chrysantheme

Croton

Clivie

Datura

Dieffenbachie

Dracaena

Einblatt

Elefantenbaum

Efeutute

Fensterblatt (Monstera)

Flamingoblume

Geranie

Gummibaum und weitere Ficus-Arten

Herzblatt

Hortensie

Lilien (alle Arten)

Oleander

Orchideen (alle Arten)

Passionsblume

Philodendron

Weihnachtsstern

 

Die Liste ist nicht vollständig, sondern beinhaltet nur die bekanntesten giftigen Zimmerpflanzen. Bei der enormen Vielfalt ist es unmöglich, alle aufzuzählen. Wenn du dir beim Pflanzenkauf unsicher bist, solltest du dich über die mögliche Giftigkeit der entsprechenden Pflanze informieren und auch den Rat deines Tierarztes einholen.

Giftige Garten- und Wildpflanzen für Hunde

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Nicht nur die Wohnung, auch der eigene Garten birgt unter Umständen Gefahren für das Wohlergehen deiner Fellnase. Viele Pflanzen beinhalten Stoffe, die gesundheitliche Probleme verursachen und möglicherweise starke Vergiftungserscheinungen bei deinem Hund hervorrufen können. Auch wenn du keinen Garten hast, solltest du beim Spaziergang aufmerksam sein, denn Giftpflanzen wachsen auch auf Wiesen, im Wald und im Park. 

Beliebte Wild- und Gartenpflanzen, die für deinen Hund giftig sind:

Alpenrose

Alpenveilchen

Besenginser

Blauer Eisenhut

Brunfelsie

Buchsbaum

Buschwindröschen

Datura

Efeu

Eibe

Eisenhut

Engelstrompete

Fingerhut

Geißblatt

Goldregen

Herbstzeitlose

Hortensie

Hyazinthen

Lein

Liguster

Lorberrose

Kirschlorbeer

Maiglöckchen

Mistel

Narzisse

Oleander

Passionsblume

Rhododendron

Ritterstern

Robinie

Rosskastanie

Rittersporn

Schachtelhalm

Schierling

Schwertlilie

Seidelbast

Tabak

Tannennadeln

Thuja

Tollkirsche

Tollkraut

Tulpen

Wacholder

Wandelröschen

Wolfsmilch

Wurmfarn 

Zaunrübe

Zeder

Zwiebel | Küchenzwiebel

 

Auch diese Liste beinhaltet nur die bekanntesten giftigen Gartenpflanzen und ist nicht Fall vollständig. Wer es genauer wissen und überprüfen will, welche giftigen Gewächse im Garten oder auf der Fensterbank lauern, findet im Netz weitere Infos. Empfehlen können wir die Seiten der Universitäten Bonn und Zürich sowie das Online-Angebot von Botanikus.

Die Arten der Aufnahme von Pflanzengift

Vergiftungen beim Hund entstehen meist durch Hautkontakt oder die Aufnahme von giftigen Wildpflanzen im Garten übers Maul.

Die häufigste Aufnahmeart ist über das Maul. Kaut der Hund auf Blättern, Blüten oder der Wurzel der Pflanze, gelangt das Gift über die Mundschleimhäute relativ langsam in die Blutbahn. 

Gefährlicher wird es, wenn der Hund ganze Pflanzenteile schluckt. Dann befindet sich das Gift im Magen und kann sich von dort schnell im ganzen Körper verteilen.

Bei machen Pflanzen reicht der bloße Hautkontakt, damit es zu einer deutlichen Reaktion kommt. Ein typisches Beispiel ist der Wiesenbärenklau. Nach dem Kontakt mit dieser Pflanze kann es bei Hunden zu schmerzhaften, entzündeten Quaddeln und Verätzungen kommen. 

 

In seltenen Fällen kann der Hund auch giftige Pollen einatmen. Meist sind die Vergiftungserscheinungen aber nicht so stark wie bei der Aufnahme übers Maul.

In seltenen Fällen wird das Gift über die Stacheln einer Pflanze injiziert injiziert. 

Symptome einer Vergiftung beim Hund

Weil jedes Gift anders wirkt, kommt es auch zu ganz unterschiedlichen Symptomen. Gut, dass es aber einige Symptome, die bei den meisten Vergiftungen auftreten: 

Meist versucht der Körper das Gift so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Oft ist ist die erste Reaktion Erbrechen oder Durchfall. In diesem Fall befindet sich das Gift aber schon im Blutkreislauf – schnelles Handeln ist gefragt.

Einige Giftstoffe verursachen Lähmungserscheinungen und Apathie. Andere lassen unruhig werden, was sich meist in ungezieltem Hin- und Herlaufen zeigt.

Neben Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit kann auch eine vermehrte Speichelproduktion auf eine Vergiftung hindeuten. 

Bei vielen Giften kommt es nach einiger Zeit zu Zittern, Krämpfen, Kreislaufbeschwerden und Atembeschwerden

Bleibt die Vergiftungen unbehandelt, kann es zu Organausfällen und zum Atemstillstand kommen.

Die wichtigsten Symptome im Überblick:

  • Unruhe

  • Durchfall

  • Erbrechen

  • Bauchschmerzen

  • vermehrte Speichelproduktion

  • Appetitlosigkeit

  • Apathie

  • Lähmungserscheinungen

  • Blut im Erbrochenen, Kot oder Urin

  • Kreislaufbeschwerden

  • Zittern

  • Krämpfe

  • Atembeschwerden

Die Symptome bei einer Vergiftung mit Wildpflanzen sind Erbrechen und Durchfall oder Organversagen.

Neben diesen Symptomen gibt es noch unzählige weitere Indikatoren, die auf eine Vergiftung hindeuten können. Wie sich diese äußern, hängt von der Art der auslösenden Giftpflanze ab, von der Menge des Gifts und von der Verfassung des Hundes.

Erste Hilfe: Was tun, wenn dein Hund an einer giftigen Pflanze geknabbert hat?

Ganz gleich durch welche Symptome du auf eine Vergiftung aufmerksam wirst – schnelles Handeln ist angesagt.

 

  1. Kohletabletten schaden nicht, denn sie können Gifte neutralisieren und damit verhindern, dass das aufgenommene Gift vom Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf gerät. Doch man darf sich nicht darauf verlassen. Wenn es sich um eine echte Vergiftung handelt, müsste man sehr viel Kohle füttern, um einen nennenswerten Effekt zu erzielen, und das ist in der Praxis schlicht nicht machbar – vor allem weil die Uhr tickt. 
     

  2. In manchen Fällen schwillt der Rachenraum an. Dann heißt es Atemwege freihalten. Bring deinen Hund beim Transport (zum Tierarzt) in die Seitenlage und achte auf eine offene Kopfhaltung. Idealerweise liegt der Hund auf einer Decke, die im Notfall als Tragetuch verwendet werden kann.
     

  3. Künstliches Erbrechen vermeiden. Einige Gifte haben eine ätzende Wirkung und greifen die Speiseröhre an. Deshalb sollte die Entscheidung, ob sich der Hund künstlich erbrechen soll, beim Tierarzt liegen.

 

Parallel zu diesen Maßnahmen sollte der nächstgelegene Tierarzt informiert werden und der Hund in die Notfallaufnahme gebracht werden. Vor allem bei Welpen oder vorerkrankten Tieren tickt die Uhr schneller, da ihr Immunsystem nicht so stark ist.

Im Idealfall versorgst du die Tierarztpraxis am Telefon mit folgenden Infos:

 
  • Rasse, Alter, Geschlecht und Gewicht des Hundes
     

  • Hat der Hund Vorerkrankungen, nimmt er Medikamente?
     

  • Mit welcher Pflanze hat sich der Hund vergiftet?
     

  • Wie wurde das Gift aufgenommen?
     

  • Wie viel hat er aufgenommen?
     

  • Wann ist es passiert?
     

  • Welche Symptome sind aufgetreten?
     

  • Was wurde bereits unternommen? 
     

  • Wann ist die Ankunft in der Notaufnahme?
     

  • Telefonnummer angeben für Rückfragen

Bei einer Vorerkrankung muss ein Hund sofort in die Notaufnahme, wenn er Symptome einer Vergiftung mit Wildpflanzen zeigt.

All diese Vorabangaben helfen dem Veterinär dabei, die bestmögliche Therapie einzuleiten. Im Idealfall bringst du die Pflanze oder Teile davon mit. Vor allem dann, wenn du den Namen der Pflanze nicht kennst. Dann kann der Tierarzt analysieren, um welches Gift es sich handelt. Im Idealfall gibt es ein Gegenmittel, ansonsten muss der Hund symptomatisch behandelt werden.

Giftige Pflanzen für Hunde - Fazit

Die gute Nachricht zuerst: Hierzulande kommt es zu relativ wenig ernsten Vergiftungen.
Wie immer gilt: Die Menge macht das Gift!
 
Bei Welpen und Hunden mit Vorerkranken ist aber stets Vorsicht geboten. 

Unser Tipp – weg mit den Giftpflanzen. Verschenke oder verkaufe die Pflanzen. Wenn du dich gar nicht trennen kannst, dann stell sie an einen Ort, der unerreichbar für deine Fellnase ist.

Die wenigsten können ihren Garten komplett neu gestalten und wer eine Efeu-Hecke hat, wird sich nur schwer von ihr trennen wollen. Auch hier ist eine gute Erziehung der beste Schutz. Deshalb sollten bereits im Welpenalter klare Regeln etabliert werden. Weder die Efeu-Hecke, noch das Gemüsebeet sind Plätze an denen der Hund graben oder Dinge ins Maul nehmen darf. Weil sich Welpen ausprobieren müssen, ist es geschickt, Alternativen in Form von Kauspielzeug anzubieten. Es reicht vollkommen aus, wenn ein Welpe zwei gut verarbeitete, robuste Spielzeuge hat, mit denen er sich beschäftigen kann und die er mit seinen kleinen, spitzen Zähnen piercen darf. Im Idealfall sucht er sich dann auch keinen Ersatz in Wohnung oder Garten. 

 
don't take photos - make images

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